
Die Marquise von O.
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Die Geschichte beginnt im Krieg. Wie immer im Krieg wird gemordet, geplündert, vergewaltigt. Wie ein Engel erscheint in diesem Chaos ein russischer Offizier, der die Marquise (Rosana Cleve) in der Nacht der feindlichen Übernahme vor der sexuellen Gewalt seiner Soldaten schützt.
Foto: Klaus Lefebvre
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Dieses verhinderte Kriegsverbrechen hat Folgen. Am nächsten Morgen werden die Soldaten hingerichtet und der gefeierte Retter verabschiedet sich. Wochen später stellt die Gerettete fest, dass sie schwanger ist.
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An eine Zeugung kann sie sich nicht erinnern.
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Für ihren Vater ist das die boshafte Lüge zur Verschleierung sexueller Eskapaden, die Mutter weiß nicht, was sie denken soll, und die Marquise entschließt sich zu einem radikalen Schritt.
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Per Anzeige sucht sie den Vater des Kindes. Sie führt eine radikale Aufklärungskampagne gegen sich selbst, und es zeigt sich eine Welt, in der es keine Gewissheiten gibt, nicht einmal die Gewissheit, dass eine Frau über sich selbst sagen kann, ob sie schwanger ist oder nicht.
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Und wer ist dann der selbsterklärte Vater? Ein Monster? Ein Retter? Ein Engel? Ein Soldat, der einen Fehler begangen hat?
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Ein Soldat, der den impliziten Regeln des Krieges folgte oder einfach nur ein Mann, der sich verliebt hat?
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Die Kette der unglaublichen Ungeheuerlichkeit ist an diesem Punkt noch nicht zu Ende, denn gesucht wird die Wahrheit.
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In einer detektivischen Rückschau, rasant und mit gewalttätig stürmender Sprache arbeiten sich die Figuren an die Wahrheit heran.
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Eine Wahrheit, die, je näher man ihr kommt, zerfällt.
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Nach DIE HERMANNSSCHLACHT, DER ZERBROCHNE KRUG und DIE SCHROFFENSTEINS – EINE FAMILIENSCHLACHT widmet sich Regisseurin Tanja Weidner einem weiteren Kleist-Text, der anlässlich der #metoo-Debatte aktueller ist denn je.
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Rosana Cleve als Marquise von O.
Foto: Klaus Lefebvre