Westernhagen feiert seinen 70. Geburtstag
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Marius Müller-Westernhagen feiert heute seinen 70. Geburtstag. Die deutsche Musik-Legende kann auf eine beispiellose Karriere zurückblicken. Der 6. Dezember sei für ihn nur ein weiterer Tag in einem nach wie vor aufregenden Leben, sagte Westernhagen an seinem 65. Geburtstag. Ob er am heutigen Tag seine Karriere Revue passieren lässt, ist schwer zu sagen. Wir wagen aber einen kurzen Rückblick auf das bewegte Leben des Musikers.
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Westernhagen füllte ganze Stadien und lockte zehntausende in seine ausverkauften Konzerte. Aber bevor es dazukam tat es der geborene Düsseldorfer seinem Vater gleich und wurde Schauspieler. 1963 tritt er erstmals als Protagonist im Fernsehfilm "Die höhere Schule" auf. Bis 1987 spielt er in 25 Filmen mit, wie z.B. in "Theo gegen den Rest der Welt".
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Musikalisch tritt Westernhagen 1975 in Erscheinung - in diesem Jahr veröffentlicht er sein Debütalbum. Darauf folgt die Empörung über sein Lied „Dicke“. Mit Alben wie „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“, „Sekt oder Selters“ und „Stinker“ zeigte er seine Qualitäten als Textschreiber und Rock'n'Roller. In den 1970-er lebt er in Hamburg zusammen mit Komiker Otto Waalkes und Musiker-Freund Udo Lindenberg.
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Westernhagen wurde mit Alben wie „Westernhagen“, „Halleluja“, „JaJa“, „Affentheater“ und „Radio Maria“ zum Superstar. In seinen späteren Jahren mutiert er dann zum "Armani-Rocker", wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt.
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Noch im August diesen Jahres war Westernhagen bei seiner „Unplugged“-Tour quer durch Deutschland gereist. Ob „Alphatier“ oder „Sexy“ - die unverstärkten Versionen der Westernhagen-Hits kamen genauso gut an wie die elektrischen.
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An seiner Seite war auch seine Frau Lindiwe Suttle, die er 2017 heiratete. Auf die Frage, ob er ein alternder Popstar werden wolle, entgegnete "MWW"; „Um Gottes willen, das ist unwürdig! Man darf eine Karriere nicht auf Ruhm und Erfolg bauen, die sind vergänglich“.
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Genug Ruhm und Erfolg hat der 70-Jährige aber sicherlich in seinem Leben angehäuft - genauso wie die zahlreichen Musikpreise. Dazu zählen auch seine sieben Echo-Preise, die er im Rahmen der Antisemitismus-Debatte alle samt zurückgab. Aufgrund solcher Aktion gewann der Musiker bei seinen Fans an Beliebtheit. Er habe sich stets als „Hofnarren“ gesehen und wolle der Gesellschaft den Spiegel vorhalten, sagte er im Interview im vergangenen Jahr. „Das hat sehr viel zu tun mit Liebe und Empathie für die Menschen, die bereit sind, mir zuzuhören.“
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